
Im Gespräch mit: Alexander Hubov von Value
Wir stellen Ihnen regelmäßig unsere Mitglieder vor. Was treibt sie an? Warum machen sie bei Care for Innovation mit und was sind ihre Pläne für die Zukunft? Lesen Sie alle Antworten und mehr hier. Diese Woche mit dabei: Alexander Hubov von Value.
1. Zunächst die Frage: Bist du schon Mitglied bei Care for Innovation e. V.?
Ja, von Beginn an unserer Gründung bringen mein Team und ich uns aktiv in die Pflegebranche ein und sind daher schon seit den Anfängen von Care for Innovation e.V. Mitglied im Verein. Gerade in einer komplexen Branche wie dem Pflegesektor sehen wir es als enorm wichtig an, dass sich engagierte Personen und Start-ups vernetzen, um so einen effektiven Beitrag für eine bessere Pflege zu leisten.
2. Erzähl uns kurz etwas über Deine Person.
Ursprünglich vom schönen Bodensee hat es mich während meines Studiums im Rahmen einer Tätigkeit für ein deutsches Start-up nach Kalifornien, genauer gesagt ins Silicon Valley, gezogen. Dort hat mich die Mentalität der Menschen, die Offenheit für Neues und die Begeisterung für Innovation fasziniert. Der Gedanke, selbst ein Start-up zu gründen, hat mich seitdem nicht mehr losgelassen. Zum Ende hin meines Studiums habe ich mich verstärkt mit Themen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen beschäftigt und einige wissenschaftlichen Studien begleitet. Hier hat sich der Wunsch gefestigt, nicht nur selbst ein Start-up zu gründen, sondern insbesondere auch die Idee, mit der Gründung „Etwas Sinnvolles zu tun“. In dieser Zeit sind die ersten Überlegungen zu unserer heutigen Lösung „Value“ entstanden, die wir direkt nach unserem Studium begonnen haben, umzusetzen.
Als Mitgründer und Geschäftsführer unseres Startups, der Liotec GmbH, spornt es mich jeden Tag an, mit unserer Lösung Value einen Beitrag für attraktivere Arbeitsbedingungen im Pflege- und Gesundheitswesen zu leisten. Gleichzeitig macht es großen Spaß, die Resultate unserer Arbeit zu sehen und mich mit ebenso motivierten Gründern, Wissenschaftlern und Pflegepraktikern auszutauschen, um gemeinsam die Pflege der Zukunft zu gestalten.
3. Warum machst Du bei CFI mit?
Ich bin davon überzeugt, dass eine nachhaltig positive Entwicklung des Pflegesektors nur möglich ist, wenn dieser Weg ganzheitlich angegangen wird. Aus meiner Sicht sollten Anwender, Lösungsanbieter als auch die Politik eine gemeinsame Vision davon entwickeln, wie wir jetzt und in Zukunft menschenwürdige Pflege ermöglichen wollen. Mit Care for Innovation eine Anlaufplattform zu haben, auf der sich soziale Innovationen wiederfinden, der Dialog mit der Pflegepraxis geführt wird und die als gemeinsames Sprachrohr Richtung Politik fungiert, ist aus meiner Sicht ein wichtiger und notwendiger Schritt für einen zukünftig funktionsfähigen Pflegesektor.
4. Was macht Dein Unternehmen? Welche Lösungen bietet Dein Unternehmen unseren Mitgliedern an?
Mehr als ein „Dankeschön“ und Applaus! Unsere Software Value ermöglicht Unternehmen, individuelle Bonussysteme, die auf die eigenen Werte und Ziele des Unternehmens ausgerichtet sind, für ihre Mitarbeitenden einzurichten. Damit unterstützen wir Unternehmen dabei, gezielt Wertschätzung und Anerkennung für die Leistung ihrer Mitarbeitenden zu zeigen, um so die Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeitenden zu erhöhen. Gleichzeitig helfen wir Unternehmen durch unsere schlanken Prozesse und die Automatisierung lästiger Verwaltungsarbeiten, die Belastung zu reduzieren, um Zeit für wesentlichere Aufgaben zu gewinnen. So helfen wir, Arbeit attraktiver zu gestalten und dem prekären Personalmangel entgegenzuwirken.
5. Was macht Dir an Deinem Job am meisten Spaß?
Es ist extrem motivierend zu wissen, dass die eigene Idee die Arbeit von vielen Menschen vereinfacht und ihre Situation verbessert. Gleichzeitig macht es unglaublich viel Spaß, ein Unternehmen nach den eigenen Vorstellungen aufzubauen und mit einem tollen Team um sich herum ein Produkt zu entwickeln.
6. Wenn Du eine Sache in der Pflege verändern dürftest: Was wäre das?
Ich denke, wir als auch viele andere tolle Start-ups sind bereits dabei, Lösungen zu entwickeln die schon viel in der Pflege zum Positiven verändern. Aus meiner Sicht sind das vor allen Dingen mehr Wertschätzung sowie bessere Arbeitsbedingungen durch schlanke Arbeitsläufe und die Automatisierung von Verwaltungstätigkeiten, umso mehr Zeit für die eigentliche Pflege zu ermöglichen.
7. Welche war die beste Entscheidung in Deiner beruflichen Laufbahn?
Ich denke es ist schwierig zu sagen, ob es „die eine“ Entscheidung war. Viele Entscheidungen bauen aufeinander auf und waren bei mir stets davon geprägt, nicht den „sicheren Weg“ zu gehen. Ich denke bei mir waren es vor allen Dingen drei Entscheidungen: 1) Meine Auslandstätigkeit in einem Startup im Silicon Valley; 2) Die Gründung des eigenen Unternehmens; 3) Die Ausrichtung des Geschäftsmodells auf das Sozialwesen.
8. Was wird Dein nächstes Projekt?
Nach unserem Start in der Pflegebranche haben wir schon bald Anfragen aus anderen Bereichen erhalten und so unsere Geschäftsfelder nach und nach erweitert. Aktuell ist unsere Lösung beispielsweise im Bereich der Blutspende und seit Neuestem auch für Impfhelfer im Einsatz. Auch hier ist der soziale Faktor ein großer Antrieb, Leistungsträgern unserer Gesellschaft die verdiente Wertschätzung zu zeigen.
9. Wenn es einen Hashtag gibt, der Dich am besten beschreibt: Welcher wäre das?
#machen
Mehr Infos zu Alex und Value gibt es hier.