Im Gespräch mit: Giovanni Bruno von fokus digital

Wir stellen Ihnen regelmäßig unsere Mitglieder vor. Was treibt sie an? Warum machen sie bei Care for Innovation mit und was sind ihre Pläne für die Zukunft? Lesen Sie alle Antworten und mehr hier.

1. Zunächst die Frage: Bist du schon Mitglied bei Care for Innovation e. V.?

Ja, aus voller Überzeugung. Wir alle wissen, dass der Pflegesektor aktuell als auch perspektivisch vor immensen Herausforderungen steht. Meistern lassen die sich nur durch gebündelte Expertise aus unterschiedlichsten Disziplinen. Durch die geballte visionäre Kompetenz des CFI-Netzwerkes wird aus dem Flickenteppich sinnvoller Einzellösungen ein zukunftsfähiges Gesamtkonstrukt praktikabler Innovationen.

2. Erzähl uns kurz etwas über Deine Person.

Als Digital Native bin ich mit dem Internet aufgewachsen. Bereits frühzeitig war ich von den Möglichkeiten und der enormen Reichweite des Online-Marketings fasziniert. Folgerichtig startete ich 2008 meinen ersten Online-Shop und gründete 2013 meine erste Werbeagentur. Inzwischen bin ich Gründer und CEO der fokus digital GmbH, einer auf die Pflege- und Sozialwirtschaft spezialisierten Digitalagentur mit Sitz in Berlin.

Spezialisiert bin ich auf die Entwicklung von Strategiekonzepten und multimedialen Kampagnen als zielführende Antwort auf den prekären Personalnotstand im Pflege- und Gesundheitswesen. Der besondere Fokus liegt auf der Entwicklung von Digitalstrategien, digitalem Recruiting, Employer Branding und Markenkommunikation. Zudem bin ich Dozent und Referent am Akademie-Programm der VINCENTZ-Akademie, kooperierender Autor und Kolumnist für den VINCENTZ-Verlag.

Seit 2018 bin ich IHK-zertifizierter Ausbilder für die Berufe Kauffrau/Kaufmann für Markenkommunikation und E-Commerce. Ebenso engagiere ich mich in mehreren Ehrenämtern der Kommunikationsbranche, so unter anderem als Landesvorsitzender Berlin/Brandenburg der DPRG (Deutsche Public Relations Gesellschaft e.V.). Als Mitglied im IHK -Branchenausschuss für digitale Wirtschaft setze ich mich für saubere PR, transparentes Online-Marketing und Aufklärung von Medienmanipulation ein.

3. Warum machst Du bei CFI mit?

Damit das personennahe und zugleich personalintensive Gesundheitswesen sich für die Anforderungen der Zukunft auf die Überholspur begibt, halte ich es für zwingend notwendig, die digitale Transformation mit sozial verantwortlich umgesetzten Innovationen voranzutreiben. Mit an Bord zu sein, ist für mich zugleich berufliche wie moralische Selbstverständlichkeit. Dass die Zeit drängt, wissen wir alle. Jeder sollte nach seinen Befähigungen zu einem langfristig funktionsfähigem Gesundheits- und Pflegesystem beitragen.

4. Was macht Dein Unternehmen? Welche Lösungen bietet Dein Unternehmen unseren Mitgliedern an?

Seit 2017 begleitet das inzwischen 15-köpfige Team von fokus digital die Pflege- und Sozialwirtschaft, insbesondere bei der Modernisierung von Personalgewinnungs- und Employer Branding-Strategien. Wir unterstützen Unternehmen in allen Fragen der digitalen Transformation, der internen und externen Kommunikation, orchestrieren und koordinieren medienübergreifende Kommunikations- und Marketingkampagnen. Von der Analyse bis zum Roll-Out und darüber hinaus konzentrieren wir uns auf die 360°-Perspektive für die crossmediale Präsenz von Arbeitgebern. Dabei decken wir sämtliche denkbaren Kanäle von der statischen Webpräsenz bis zum dynamischen Social-Media-Bereich ab.

5. Was macht Dir an Deinem Job am meisten Spaß?

Auf einen einzigen Aspekt lässt sich die Antwort kaum reduzieren. Und vermutlich ist es gerade diese außergewöhnliche Vielschichtigkeit, mit der sich im Anfangsstadium kaum vorstellbare, aber dennoch machbare Lösungen finden lassen. Ganz im Sinne der synergetischen Koexistenz von Wirtschaftlichkeit und sozialen Engagement. Tatsächlich erlebe ich, dass wir abseits des üblichen Mainstream-Denkens Dinge zum Guten verändern können. Pflegeunternehmen als auch Pflegebedürftigen einen echten Mehrwert anzubieten, ist ein wirklich angenehmes Gefühl.

6. Wenn Du eine Sache in der Pflege verändern dürftest: Was wäre das?

Überall dort, wo Arbeitsabläufe digitalisiert und zeitlich entschlackt werden können, würde ich das konsequent umsetzen. Ziel muss es sein, den Betreuten eine würdevolle Pflege und den Pflegenden einen menschenwürdigen Arbeitsalltag zu ermöglichen. Die Zauberwörter dafür heißen „Zeit“, „Arbeitsentlastung“ und „Personalgewinnung“. Diese Zeit muss irgendwie generiert werden. Permanent am Limit zu fahren, ist für die Pflegekräfte keine Option. Die Pflegebedürftigen wiederum benötigen persönliche Ansprache, den Augenblick des Zuhörens und vieles mehr. Ich würde schnellstens die längst vorhandenen Möglichkeiten einsetzen.

7. Welche war die beste Entscheidung in Deiner beruflichen Laufbahn?

Zunächst würde ich sagen, die Gründung unserer Agentur fokus digital. Exakter gesagt, die letztliche Ausrichtung des Geschäftsmodells auf die Unternehmen aus der Pflege- und Sozialbranche. Bereits zuvor hatten wir mit der ersten Werbeagentur „Bruno Marketing“ reichlich Know-how im Online-Marketing gesammelt. Nun konnten wir diese eher produktbezogene Expertise in einem menschennahen Sektor einsetzen. Kühle Technologie verband sich synergetisch mit sozialem Anspruch und emotionalem Ansatz.

8. Was wird Dein nächstes Projekt?

Wir sind aktuell damit beschäftigt, effiziente Tools für die Kommunikation der Pflegebranche zu konfektionieren, auszurollen und zu implementieren. Beispiele dafür sind das „fokus>CARE® App-Baukastensystem“ für die interne und externe Vernetzung oder das „fokus>Karriereportal“ für die reichweitenstarke Personalgewinnung. Intention ist es, den Informationsaustausch sämtlicher Entitäten innerhalb der Unternehmen effektiver zu gestalten und unnötige Bürokratie mittels Digitalisierung zu entschlacken. Die Branche soll mit zeitgemäß vertrauenswürdigem Image dort positioniert werden, wo sie verdientermaßen hingehört.

9. Wenn es einen Hashtag gibt, der Dich am besten beschreibt: Welcher wäre das?

Da ich durch und durch Digitalstrategie-Experte bin: #digitalstrategie

Mehr Infos zu Giovanni Bruno gibt es hier.